Wenn man den FireTV mit Kodi nutzt, so ist einer der Hauptkritikpunkte, dass er
kein Deinterleacing unterstützt. Genau genommen gilt dies jedoch nur, wenn die
Dekodierung hardwareseitig erfolgt. Schaltet man diese nun ab, so ist der FireTV
spätestens bei HD-Material vollkommen überfordert. Zum Glück kann man im "Kodi-
Wundermittel" advancedsettings.xml
dies noch etwas genauer regeln, man kann
die hardwareseitige Dekodierung nicht nur an- oder ausschalten, sondern auch
einstellen, ob sie nur für SD- oder HD-Material genutzt werden soll. So kann man
sich zu Nutze machen, dass bei uns Interleaced-Videos normalerweise nur
SD-Fernsehproduktionen sind, da unsere öffentlich-rechtliche Sender HD als 720p
ausstrahlen, da spielt Interleacing naturgemäß keine Rolle.
Möchte man SD-Videos nun nicht mehr mit Hardwarebeschleunigung rendern, sondern
per Software, so muss man folgendes in die advancedsettings.xml
eintragen:
<advancedsettings> <video> <stagefright> <usempeg2codec>hd</usempeg2codec> </stagefright> </video> </advancedsettings>
Hierbei werden nur SD-Videos, die mit MPEG2 kodiert sind, softwareseitig
dekodiert, da sowohl Fernsehaufnahmen als auch DVDs so kodiert sind. Es ist
natürlich auch möglich weitere Codecs softwareseitig zu rendern, näheres findet
im zugehörigen Kodi-Wiki-Artikel. Dort ist jedoch die Möglichkeit mit sd
und
hd
(noch) nicht dokumentiert, dies scheint eine neue Funktion zu sein,
funktioniert soweit ich weiß jedoch mit jedem Codec, den Hinweis darauf hab ich
im Kodi-Forum gefunden.